Eine Reise durch Höhen und Tiefen, geprägt von vielen Erfahrungen, manchen Hindernissen und einigen Meilensteinen!
Am Anfang stand eine Ausbildung im Einzelhandel für Fernseh- und Rundfunktechnik – die Begeisterung für Neues ist mir aus dieser Zeit geblieben. Zusammen mit den kaufmännischen Grundlagen, die mir auch heute noch oft von Nutzen sind!
Mein Vater war als Handelsvertreter selbstständig und wie sein Vater viel unterwegs. Als Kind habe ich durch die häufige Abwesenheit meines Vaters schon früh vor allem die Nachteile kennengelernt, die eine Selbstständigkeit auch für die eigene Familie mit sich bringen kann.
Vielleicht wollte ich deshalb zunächst einen anderen Weg einschlagen.
Wie das Ganze überhaupt losging!
Nach der Ausbildung war mein zweiter Schritt dann die Verpflichtung als Zeitsoldat. Für zwei Jahre war klar, was ich machen wollte. Ich wollte etwas ausprobieren, ohne mich zu lange festzulegen. Ein bisschen Abenteuerlust war wohl auch ausschlaggebend für diese Richtung.
Aber nicht auf Dauer, nach dieser Zeit war die Abenteuerlust gestillt und mein Blick realistischer: Das ist nicht mein weiterer Weg!
Also wieder zurück in den gelernten Bereich. Ich wechselte aber auch vom direkten Kundenkontakt in den B2B-Bereich und war hier für verschiedene Unternehmen tätig. Dabei habe ich viele unterschiedliche Impulse mitgenommen, die sich auch im privaten Bereich wiederfanden. Videobearbeitung war für mich schon damals sehr spannend und ich habe nicht nur zu Hause meinen Computer mit entsprechender Hardware ausgestattet, sondern auch meine Arbeitgeber danach ausgesucht!
In diese Zeit fielen auch einige andere private Entscheidungen. Ich habe eine Familie gegründet und bin mit ihr von Norddeutschland in den Süden nach Bayern gezogen.
Mein erster Arbeitgeber und auch einer der Gründe für diesen Umzug war hier die AIST, für die ich als Sales Manager Software an Kunden in Europa & Asien vertrieb.
Erste Erfahrungen als Marketing-Rookie
Daraus hat sich die Cinegy GmbH entwickelt, ich bin geblieben, mein Aufgabengebiet hat sich um den Bereich Marketing erweitert und ich habe Personalverantwortung übernommen. Aber auch die Organisation und Durchführung von Messen in Europa und den USA gehörte zu meinen Aufgaben.
Mein erster Kontakt mit dem Bereich Marketing und mit vielen unterschiedlichen Menschen. Um hier einen guten Umgang mit verschiedenen Menschen und Nationalitäten zu finden, half mir auch eine NLP-Ausbildung.
Auch bei einem anderen Arbeitgeber erweiterte ich mein Wissen in diesem Bereich und merkte, dass ich wirklich Lust habe, lösungsorientiert zu handeln.
Aber ich wollte auch mehr für meine Kinder da sein. Nun war ich nicht selbstständig wie mein Vater oder mein Großvater und durch die Organisation von internationalen Messen trotzdem viel unterwegs.
Voll in die Eigenverantwortung
Da lag es nahe, mich selbstständig zu machen, aber regionaler und im Bereich Marketing. So entstand 2008 Marketing XL.
Ganz ehrlich: Aus heutiger Sicht muss ich ein bisschen verrückt gewesen sein. Drei kleine Kinder und ich lasse mich auf die Unwägbarkeiten der Selbstständigkeit ein.
Aber ich wollte etwas Neues lernen und habe diese Herausforderung wohl mehr als Chance denn als Risiko gesehen. Mein Fokus lag mehr auf dem Ziel, das ich erreichen wollte, und weniger auf den unendlich vielen Kleinigkeiten, die es bei einer Unternehmensgründung zu beachten gilt.
Lösungsorientierung in Perfektion! 😉 Und eine Familie, die das mitgemacht hat.
Also alles in allem ein Berg von Arbeit, viel Ungewissheit, aber auch Zeit, meinen Sohn morgens in den Kindergarten zu bringen.
Ich habe alleine angefangen! Mit der Zeit und der Umfirmierung zu Witte Marketing ist mein Team gewachsen.
Ich habe mich weiterentwickelt, nicht nur durch Zusatzqualifikationen wie Gründercoach oder ADA-Schein zur Ausbildung von Jugendlichen oder durch den Vorsitz im örtlichen Gewerbeverband, sondern auch als Mensch.
Und jetzt bin ich seit 15 Jahren selbstständig, ähnlich wie mein Vater und mein Großvater.
Inbegriffen sind da viele Höhen und Tiefen. Jeder Selbstständige kennt diesen Weg, voller Herausforderungen, aber auch Lernmöglichkeiten. Zum Glück ist es aber auch immer ein Weg voller Freude und Erfolgserlebnisse.
Würde ich heute etwas anders machen?
In den Jahren meiner Selbständigkeit habe ich viele Herausforderungen gemeistert und auch einige Lektionen gelernt. Manche davon sind sicher erst im Nachhinein wertvoll geworden.
Aber alle haben mich zu dem Menschen und Unternehmer gemacht, der ich heute bin. Rückblickend gibt es sicherlich einige Dinge, die ich aus heutiger Sicht anders machen würde. Oft hilft es, sich auf das zu konzentrieren, was ich daraus gelernt habe und was mich für die Zukunft weiterbringt.
Und ich freue mich auf viele weitere Weggefährten!